Das Schneestern-Team beim Bau der Rampe mit der TSC 55

Massiv und riesig

Profi-Handwerk für Top-Athleten

Zwei Triathlon-Superstars, der Actionsport-Spezialist Schneestern und Festool – diese Kombination hat Feuer und ist für Bestzeiten gemacht: Über den „Canyon Turn“ fuhren Jan Frodeno und Lionel Sanders bei der Allgäuer Tri-Battle Royale nicht nur gegen die Uhr, mit Unterstützung der Profi-Handwerker und dem richtigen Werkzeug wie der Festool SYS-PowerStation ging es auch darum, die bisherige Radfahr-Bestzeit bei einem Long-Distance Triathlon zu knacken.
Nur wer etwas richtig anpackt, kann es auch richtig krachen lassen. Ein bisschen Holz und ein paar Schrauben reichen da nicht aus. Es braucht mehr. Genauer gesagt: 19.000 Schrauben, 10,5 Kubikmeter Holz und 96 Siebdruckplatten – so viel Material war nötig, um die beiden Triathlon-Superstars Jan Frodeno und Lionel Sanders bei ihrer angepeilten neuen Radfahr-Bestzeit zu unterstützen.

Wenn zwei Spitzensportler aufeinandertreffen, dürfen aber zwei weitere Profis nicht fehlen: Schneestern und Festool. Beide sind dabei nicht nur ein eingespieltes Team, sondern echte Macher im Handwerk. Sie wissen, worauf es ankommt. Denn Schneestern aus Durach im Oberallgäu blickt auf viele Jahre Erfahrung im Aufbau von Sportanlagen zurück. City Big Air Events für Freestyle Wintersportler oder Sprünge und Rampen für Biker und Skater gehören da genauso dazu, wie jetzt der „Canyon Turn“ bei der Tri-Battle Royale , der eine spektakuläre Kulisse im Duell der Supersportler bot.
Jan Frodeno beim Tribattle auf der Steilwand des "Canyon Turm
Für den neuen Weltbestzeitversuch zwischen dem Deutschen Frodeno und dem Kanadier Sanders musste deshalb das beste Material her und gleich noch eine ganze Bundesstraße gesperrt werden. Auf der B 19 ging der Rekordversuch über die Bühne beziehungsweise über die Steilwandkurve.
Vor dem Treffen der Spitzensportler stand viel Arbeit. Sechs Wochen vor dem geplanten Event meldete sich der Radsport-Ausrüster der beiden Triathleten bei Schneestern und stellte seine Pläne vor. Dirk Scheumann, Chef des Actionsport-Spezialisten, war gleich Feuer und Flamme für die Idee und machte keine langen Worte, sondern Nägel mit Köpfen.

„Wie kriegen wir das baulich hin?“, erinnert sich Schneestern-Projektmanager Julian Gessenauer an den Start des Vorhabens. Welche Details sind wichtig, welche Materialien kommen zum Einsatz? – Fragen über Fragen, auf die schnell eine Lösung gefunden werden musste, denn der Termin rückte näher und näher.
Nach den ersten Überlegungen, Skizzen und Plänen stand wenig später ein Prototyp auf dem Hof des Allgäuer Unternehmens. „Und da haben wir zunächst getestet“, erklärt Gessenauer. Schnell war jedoch klar, dass Holzbalken die Unterkonstruktion bilden müssen und Siebdruckplatten als Fahrfläche verbaut werden, denn die geben den notwendigen Halt und sind wetterbeständig.
Schneestern bei der Arbeit mit der Festool TSC 55 und Führungsschiene
Was der Prototyp versprochen hatte, hielt dann die endgültige Version des „Canyon-Turns“: 75 Meter lang, 4,5 Meter hoch und 300 Stunden Bauzeit machten ihn zum beeindruckenden Bauwerk und sollten die beiden Athleten im Sommer zum Erfolg führen.

„Es war massiv, es war riesig“, meint auch Julian Gessenauer immer noch beeindruckt. Vor allem der Aufbau der Steilwandkurve an der Auffahrt zur gesperrten Bundesstraße war eine Herausforderung. Schließlich dauerte es drei Tage bis der Holzriese stand.

Während der Abbau deutlich schneller ging und noch am gleichen Tag beendet war, wurden die Bauteile für den Event vorgefertigt an den Bestimmungsort transportiert und dort im Baukastensystem zusammengesetzt. Was dabei entscheidend war: Alles musste exakt sitzen. Nichts durfte wackeln, nichts durfte sich verschieben.
Sicht auf das Grundgerüst der Tri-Battle Steilwand

„Das richtige Material und das richtige Werkzeug dabei zu haben – darauf kommt es an“

Marco Rues, Marketing Team Lead bei Schneestern

Feinarbeiten an Bühne und Steilwandkurve mit Festool Werkzeug"
Schneestern bei der Arbeit mit der TSC 55 und der SYS-PowerStation
Was den Vollblut-Handwerkern geholfen hat: das richtige Werkzeug! Akku-Kreissägen und Akku-Schrauber von Festool waren genau die richtige Unterstützung. Einen weiteren unschlagbaren Vorteil hatten sie mit der Festool SYS-PowerStation. Denn dort. wo keine Steckdose und kein Strom ist, aber jede Menge Saft benötigt wird, ist sie mit ihren dauerhaft 3.680 Watt und kurzzeitig bis zu 11.000 Watt sowie den 1.500 Wattstunden die perfekte Ergänzung.

Wie gut das funktioniert hat, erklärt Gessenauer: „Wir haben eine normale Kreissäge einen Tag lang mit der SYS-PowerStation betrieben. Das war das perfekte Hilfsmittel für diese Gelegenheit. Sie hat für den kompletten Einsatz gereicht.“ Und obwohl das Festool Akku-Werkzeug ebenfalls mit auf der Baustelle war, „war die SYS-PowerStation genau das, was wir gebraucht haben“.
Weil beim Allgäuer Tri-Battle Royale also Profis für Profis am Werk waren, ist der Event bei allen Beteiligten und den Besuchern positiv in Erinnerung geblieben. „Es wird immer noch drüber gesprochen“, sagt Marco Rues von Schneestern. Dass man das Unternehmen regional kennt, sei zwar klar. Doch selbst in großen deutschen Sportkanälen sei die Steilwand Thema gewesen, auch wenn dieses Projekt etwas vollkommen anderes als das war, was die Profi-Handwerker bislang auf die Beine gestellt haben.

„Das richtige Material und das richtige Werkzeug dabei zu haben – darauf kommt es an“, so Rues weiter. Denn Mobilität und der Faktor Zeit spielen eine entscheidende Rolle. Hinzu kommt immer auch die Leidenschaft, die die Actionsport-Handwerker für jedes ihrer Projekte mitbringen. Die nichtalltäglichen Vorhaben, würden dann nochmal besonders viel Spaß machen. Zumal man sich in die erst mal reinfinden, aber immer mit der gleichen Professionalität an die Umsetzung gehen muss.

Dass der „Canyon Turn“ im Allgäu realisiert wurde, hatte hingegen einen guten Grund. Schneestern hätte die Steilwand, über die Frodeno und Sanders vier Mal gedonnert sind, zwar auch überall anders gebaut, doch das Allgäu hat sich in der Triathlon-Szene einen hervorragenden Namen gemacht. Während die Athleten nämlich im Großen Alpsee bei Immenstadt 3,8 Kilometer schwammen, anschließend 180 Kilometer auf dem Rad zurücklegten und abschließend 42,2 Kilometer gelaufen sind, ist die Landschaft für Herausforderungen geradezu gemacht und genau das richtige Terrain für Spitzensportler.
Übrigens: Die Bestzeit auf dem Rad bei einem Long-Distance Triathlon wurde bei der Tri-Battle Royale von Jan Frodeno geknackt: 3 Stunden, 55 Minuten und 22 Sekunden benötigte er für die 180 Kilometer und hat damit sogar seine eigene Weltrekordzeit für den Triathlon auf der Ironman-Distanz deutlich unterboten. Und obwohl das Wetter während des Events mit jeder Menge Regen alles andere als optimal war, hat am Ende sicher auch der „Canyon Turn“ seinen gewichtigen Teil zum Ergebnis beigetragen.
Jan Frodeno beim Tribattle auf der Steilwand des "Canyon Turm

Noch mehr...

…über Jan Frodeno: Der 40 Jahre alte deutsche Triathlet hat drei Mal den Ironman auf Hawaii gewonnen, ist der amtierende Triathlon World Champion und hält den Triathlon Weltrekord. Darüber hinaus ist Frodeno der einzige Triathlet, der den Ironman und Olympisches Gold (2008 in Peking) gewonnen hat. Frodeno inspiriert außerdem andere Athleten und hilft ihnen, Ihre Ziele zu erreichen.

…über Lionel Sanders: Der 33-jährige Kanadier kam erst später als viele andere zum Triathlon. Seine Initialzündung: die wenig gesunde Lebensweise während seines Uni-Zeit. Damals entschied er sich, sein Leben zu ändern, ist zwischenzeitlich mehrfacher Ironman-Gewinner und Gewinner der „ITU (International Triathlon Union ) Long Distance World Championships“.

…über Schneestern: Die Schneestern GmbH & Co. KG wurde 1999 vom ehemaligen Profi-Freeskier, gelernten Zimmermann und Bautechniker Dirk Scheumann gegründet. Die ersten Snowparks entstanden in der näheren Umgebung des Firmensitzes in Durach. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich das Unternehmen aus dem Oberallgäu zu einem weltweit gefragten Partner und Spezialisten für Pumptracks, Skate- und Snowparks. Neben unzähligen erfolgreichen Projekten war ein Auftrag für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang 2018 ein weiteres Highlight. Schneestern beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter. Davon sind knapp die Hälfte am Hauptsitz in Durach tätig. Alle anderen sind ständig unterwegs, um oftmals unter extremen Bedingungen extreme Herausforderungen zu meistern.